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Metadaten sind das neue Songwriting

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Künstler, die weiterhin glauben, Metadaten seien Bürokratie, werden in der neuen Welt von Spotify & ChatGPT schlicht nicht mehr existieren, zumindest algorithmisch.

Denn ChatGPT fragt nicht: „Wie viele Streams hast du?“ sondern „Was bedeutet deine Musik?“ Wenn du das nicht in strukturierten, maschinenlesbaren Daten beantwortest, bleibt deine Kunst im digitalen Off.

Die Zukunft gehört den Künstlern, die nicht nur komponieren und produzieren, sondern in der Sprache der Maschinen kommunizieren!

Spotify hat das Spiel geändert. ChatGPT schreibt die Regeln neu. Metadaten sind dein Handbuch, damit du überhaupt noch mitspielen darfst.

Wie du deine Metadaten jetzt strategisch aufbaust

1. Mood als primäre Kategorie
– Beschreibe Emotionen, nicht nur technische Parameter.
– Nutze Begriffe, die Menschen tatsächlich verwenden ( “calm”, “introspective”, “dark club energy” ).

2. Narrative Keywords
– Füge Schlagwörter hinzu, die deine Geschichte erzählen: “self-made”, “urban solitude”, “analog tape”, “female producer”, “DIY”.
– Sie helfen ChatGPT, dich in kulturelle Narrative einzuordnen.

3. Instrumentierung & Soundcharakter
– Die KI versteht keine “Klangfarbe” aber sie versteht Begriffe wie “warm piano”, “saturated drums”, “airy vocals”.

4. Bezüge & Referenzen
– Wenn du musikalisch zwischen Moderat und James Blake schwebst, dann schreib das.
Das ist keine Eitelkeit, sondern maschinenlesbare Kontextualisierung.

5. Kohärenz über Releases hinweg
– Konsistente Metadaten über mehrere Releases hinweg helfen der KI, deine künstlerische Identität zu erkennen.

6. Sprache nutzen, die ChatGPT versteht
– Denke in englischen Begriffen. Die globale KI arbeitet vorrangig mit englischsprachigen Datenbanken.


Dieser Text ist ein Kommentar von Tobias Katzenberger. Der Autor betreibt in Mannheim das Ton- und Podcast-Studio Maison Derrière. Auf der Webseite des Tonstudios betreibt er einen Blog zum Themen aus den Bereichen Musikmachen, Music Publishing, Recording und mehr. 

Den originalen Blogbeitrag findet ihr hier.

Kommentar/Hinweis:
Unverständlich warum so viele Künstler immer noch auf Spotify fixiert sind – mit
Bandcamp ist mehr Geld verdient, wie in Jahren bei Spotify.

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